Die Frage, wie kamen wir auf die Kapverden, hören Guy und ich immer wieder. Hier nun ein paar Erklärungen dazu, die auch etwas ins Persönliche gehen.
Ich (Oli), habe schon einen Grossteil meines Lebens einen Psychiater, weil ich gefühlsmässig zwischen den Geschlechtern stehe, und zuerst einmal das alles abklären und herausfinden musste, wie ich das auslebe und damit umgehe. Im Zuge einer IV-Renten-Abklärung, jammerte ich bei diesem Psychiater mal als Guy dabei war, dass mir in der Schweiz das Klima gar nicht passe, ich lieber das ganze Jahr die angenehmen Sommertemperaturen hätte, als diese so komischen krankmachenden Wintertemperaturen, bei denen man nicht weiss was man anziehen soll, und daher auch immer so krankmachend sind. Da hat mir der Psychiater dann gesagt, ich könnte auf die Kapverden gehen, und da solch ein Klima geniessen. Per Zufall liefen dann kurze Zeit später im Fernsehen verschiedene Reportagen über die Kapverden und andere Inselstaaten, die wir uns natürlich dann ausführlich anschauten.
Während diesen IV-Renten-Abklärungen konnten wir uns solch eine Reise noch nicht leisten, jedoch nach deren Ende, konnten wir uns die Reise 2013 dann leisten, und reisten dann drei Wochenlang mit Inselhopping durch die Kapverden, das ganze wurde für uns von einem Reisebüro organisiert. Dieses Inselhopping, mit 5 Inseln in 3 Wochen aufenthalt ist sehr anstrengend, und obwohl wir da noch ein paar Tage Badeferien hatten, waren wir sehr erschöpft. Das Land ist sehr vielfältig, mit Wüstengebieten da es in der Verlängerung der Sahelzone liegt, und sehr grünen Inseln, einem noch aktiven Vulkan, den man besteigen kann, oder über Nebenvulkane wandern kann.
Obwohl diese Reise einige Fehler und Mängel hatte, hat es uns das Land Kapverde so angetan, so dass wir jetzt zum zweiten mal hier sind, aber die ganze Reise von hier unten gestalten und alles vor Ort abklären und buchen.
Das Land ist landschaftlich sehr schön und spannend, die einzelnen Inseln sind sehr unterschiedlich, nicht nur von der Grösse her, sondern auch von der Landschaft und Beschaffenheit her. Die Menschen sind sehr nett und zuvorkommend, und mir gegenüber sehr vorurteilslos und offen. Auch Guy hat das so beobachtet und so erfahren. Durch die Geschichte mit der portugiesischen Kolonialzeit sowie des vielfältigen Völkergemisches ist das Land auch kulturell sehr spannend.