Eine kleine Toscana-Reise

Eine kleine Toscana-Reise

Guy und ich waren vom 7. bis 14. Juni 2014 in der Tos­ca­na. Ganz genau waren wir in Cini­gi­a­no, das süd­lich von Flo­renz und Sie­na liegt. Cini­gi­a­no ist etwas über eine Stun­de von Flo­renz ent­fernt, es ist in der Nähe vom Mon­tal­ci­no wo die fei­nen Bru­nel­lo-Wei­ne herkommen.

Anreise

Guy und ich flo­gen am Sams­tag-Mor­gen von Zürich nach Flo­renz, wo wir dann in ein im Vor­aus reser­vier­tes Miet-Auto umstie­gen. Mit dem Miet­au­to fuh­ren wir dann in etwas mehr als zwei Stun­den nach Cini­gi­a­no. Die Fahrt dau­er­te etwas län­ger, weil wir unter­wegs noch eine Pau­se mach­ten und uns ver­pfleg­ten, da es zu die­ser Zeit gera­de sehr warm war, was das Fah­ren auch noch anstren­gen­der mach­te. Die Superstra­da zwi­schen Flo­renz und Paga­ni­co wird sehr stark reno­viert und aus­ge­baut, was auch zu lang­sa­me­ren Pas­sa­gen führ­te, die aber nicht unan­ge­nehm waren.

Unterkunft in Cinigiano

In Cinig­a­no waren wir in einem Agri­tu­ris­mo, mit dem Namen Il Pode­ri­no, wo wir eine klei­ne ein­fa­che Feri­en­woh­nung bewohn­ten. Wir hat­ten eine klei­ne Küche in der wir früh­stü­cken, etwas klei­nes kochen, oder Kaf­fee machen konn­ten. Das war sehr ange­nehm und liess vie­le Mög­lich­kei­ten offen. Der  Agri­tu­ris­mo  Il Pode­ri­no, in dem wir waren, hat­te auch noch einen Pool in dem man sich abküh­len konn­te, was bei der Hit­ze die war, als wir in der Tos­ca­na waren, sehr ange­nehm war, wir benütz­ten ihn eini­ge male.

Wir beka­men da auch für € 5.00 pro Per­son ein sehr nahr­haf­tes und gutes Früh­stück mit fri­schen Früch­ten, Käse, tos­ca­ni­schen Spe­zia­li­tä­ten, etc. Das Früh­stück hat sich gelohnt.

Cinigiano

Cini­gi­a­no sel­ber ist eher ein klei­nes Dorf, aber eine gros­se Gemein­de, mit meh­re­ren ande­ren Dör­fern, durch die man auch fährt um Cini­gi­a­no zu errei­chen. Der Ort ist auch sehr schön in den Hügeln der Tos­ca­na gele­gen. Der Ort hat noch einen schö­nen alten Kern. Man isst im Dorf in ver­schie­de­nen Loka­len auch sehr gut, es gibt auch eine sehr gute Gela­te­ria mit fei­nen Gelatis.

Es gibt auch einen schö­nen Markt, mit vie­len Stän­den und fei­nen Sachen, wir habe da unter ande­rem auch unse­re Sachen die wir zum Gril­lie­ren benö­tig­ten ein­ge­kauft. Auf dem Markt bekommt man so ziem­lich alles was man benö­tigt, von Klei­dern über Schu­he bis zu Spül­mit­teln und Nahrungsmitteln.

Aufenthalt

Der Auf­ent­halt war schön und ent­span­nend, man kann auch vie­le Aus­flü­ge machen. Wir waren unter ande­rem am Meer das ca. 1 Stun­de von Cini­gi­a­no ent­fernt ist, und auch in Sie­na waren wir, das eben­so cir­ca eine Stun­de ent­fernt ist. In Sie­na wur­den wir von mei­ner Schwes­ter mit ihren Kin­dern durch die Stadt geführt.  Sie­na ist eine wirk­lich schö­ne Stadt. Auf unse­ren Fotos könnt ihr sehen wie schön Sie­na ist, uns wur­de auch die Bedeu­tung der ver­schie­de­nen Kacheln mit Sym­bo­len erklärt, jedoch konn­ten wir nicht alle foto­gra­fie­ren. In Sie­na waren wir auch sehr gut tos­ca­nisch essen.

Auch das Meer das eine Stun­de ent­fernt Liegt ist schön, aber man muss schon die guten und schö­nen Plät­ze ken­nen, wenn man nicht an den abso­lut tou­ris­tischs­ten Strän­den die auch noch sehr teu­er sind, sein will. Ansons­ten konn­te man es sich auch mal im Agri­tu­ris­mo einen Tag gut gehen las­sen, dann etwas im Dorf ein­kau­fen und zu Hau­se kochen , oder im Dorf sehr gut essen gehn.

Wir hat­ten auch ein paar mal Besuch von mei­ner Schwes­ter und ihrer Fami­lie, die dann den Pool auch ger­ne mit­be­nutzt haben, so heiss wie es war als wir da waren. Die gros­se Hit­ze die war, als wir da waren, hat uns auch gehin­dert einen zwei­ten Aus­flug ans Meer zum Baden zu machen, da es zum Auto­fah­ren zu anstren­gend war.

An einem Abend waren wir bei mei­ner Schwes­ter und ihrer Fami­lie zum gril­lie­ren zu besuch. Dafür haben Guy und ich am Tag auf dem Markt im Dorf Fleisch und Gemü­se ein­ge­kauft, so dass es sicher für alle genug hat­te. Das war ein sehr schö­ner Abend, den wir auch sehr genos­sen haben. Was natür­lich nicht feh­len durf­te war das von Ser­gio gekoch­te Pes­to, Guy und ich lie­ben Pes­to-Sau­cen sehr, ob Pes­to Geno­ve­se oder auf ande­re Art. Auch das war ein sehr schö­ner Abend mit viel Genuss.

Einen Tag sind wir noch im Mon­tal­ci­no her­um­kut­schiert um auch noch ein paar fei­ne tos­ca­ni­sche Fleisch­spe­zia­li­tä­ten ein­zu­kau­fen und die mit nach Hau­se zu neh­men. Wir haben Sala­mi, Lom­bo und natür­lich auch Pro­si­ut­to ein­ge­kauft. Wir beka­men in der Metz­ge­rei auch ein biss­chen zum pro­bie­ren, damit wir uns auch für die ent­spre­chen­den Vari­an­ten ent­schei­den konnten.

Die Abreise nach Florenz

Am Frei­tag dem 13. Juni woll­ten wir am  Mor­gen früh Rich­tung Flo­renz los­fah­ren, was aber ein Platt­fuss am rech­ten Vor­der­rad ver­hin­der­te. Im Kof­fer­raum kein Ersatz­rad war, son­dern nur ein so komi­sches bei dem wir nicht draus kamen, und auch kei­ne ver­nünf­ti­ge Anlei­tung dabei war, fuh­ren wir mit dem not­dürf­tig auf­ge­pump­ten Rad ins Dorf zu einem Rei­fen­fach­mann, und lies­sen den Plat­ten dann da repa­rie­ren. Danach fuh­ren wir noch rasch zu mei­ner Schwes­ter, um ihr noch ein paar gelie­he­ne Sachen zurück zu brin­gen, und uns von ihr und den Kin­dern zu Ver­ab­schie­den und dann los­zu­fah­ren, so dass wir dann etwa am Mit­tag wie­der in Flo­renz waren, wo wie unser Miet­au­to wie­der zurück gaben, sowie das Hotel in Flo­renz bezogen.

Florenz

In Flo­renz ver­brach­ten wir dann noch eine Nacht im Hotel Anna­le­na, das ein schö­nes Hotel, das in einem rich­tig alten flo­ren­ti­ni­schen Palaz­zo im ers­ten Stock ist. Die Zim­mer sind sehr schön, und hoch, die Bade­zim­mer sind dafür recht klein und eng, es haben kaum zwei Per­so­nen rich­tig Platz dar­in, für jeman­den mit Platz­angst sind sie ganz sicher abso­lut unge­eig­net, aber auch sehr schön und mit viel lie­be gemacht.

Das Hotel Anna­le­na ist ein sehr ange­neh­mes Hotel, sehr fami­li­är und man fühlt sich da sehr gut auf­ge­ho­ben. Für uns war es auch das per­fek­te Hotel, weil es recht ruhig und trotz­dem sehr zen­tral gele­gen ist, alle unse­re Aus­flü­ge, ob ins Natur­his­to­ri­sche Muse­um mit den aus­ge­stopf­ten Tie­ren, oder zum essen in ver­schie­de­ne Restau­rants wo man Spe­zia­li­tä­ten der Tos­ca­na genies­sen konn­te, wo auch ein­hei­mi­sche zum essen hin­ge­hen, oder eine fei­ne ech­te ita­lie­ni­sche Gela­ti zu essen, alles war nur weni­ge hun­dert Meter weg und zu Fuss gut erreichbar.

Wir waren nicht in den Uffi­zi­en und den ande­ren gros­sen Muse­en, weil gera­de wegen des vor­an­ge­gan­ge­nen Pfingst­wo­chen­en­des vie­le Tou­ris­ten da waren, und wir lan­ge War­te­schlan­gen hät­ten in kauf neh­men müs­sen, wofür uns die Zeit zu scha­de war, die wer­den wir aber ein ande­res mal besu­chen, da wir sicher wie­der in die Tos­ca­na und nach Flo­renz gehen werden.

Abreise von Florenz

Am 14. Juni gin­gen Guy und ich schon ein paar Stun­den frü­her als nötig mit dem Taxi vom Hotel Anna­le­na zum Flug­ha­fen, da wir alles ent­spannt erl­di­gen woll­ten und auch nicht sicher waren wann wir wo wie ein­che­cken soll­ten, so kann man sich ori­en­tie­ren und hat weni­ger Stress.  Wir haben dann auch alles not­wen­di­ge her­aus­ge­fun­den, dann assen und tran­ken wir vor dem ein­che­cken noch etwas, und nah­men ganz lang­sam von Flo­renz und der Tos­ca­na abschied.

Wir flo­gen wir dann mit dem Abend­flug der Swiss von Flo­renz zurück nach Zürich. Lei­der klapp­te da nicht alles ganz opti­mal, da wir wegen des Wet­ters zu spät abflo­gen, was, wie uns spä­ter gesagt wur­de an den Limi­ten für den Wind lag. Die Ver­pfle­gung auf dem Flug war schlecht.

Fazit und Ausblick

Sonst hat­ten wir sehr schö­ne und gute Kurz­fe­ri­en, in denen wir uns gut erholt und ent­spannt haben. Die Tos­ca­na und Flo­renz sind noch eini­ge Rei­sen wert, bis wir mal mit den wich­tigs­ten und gröss­ten Inter­es­sen­ge­bie­ten von uns bei­den durch sind.

Wenn alles gut geht, gehen wir im Herbst noch­mals in die Tos­ca­na, um bei der Oli­ven­ern­te zu hel­fen. Wie wir dann rei­sen ist noch nicht sicher.

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